Bereits seit 2021 ist in Ferlach eine neue Eishalle mit angrenzendem Hotel in Betrieb. Mit großem Erfolg, der den Betreibern ein Problem bescherte: Die Kapazitätsgrenze ist wesentlich überschritten. Nun wird eine zweite Ganzjahres-Eishalle errichtet, womit Ferlach zum Eishockey- und Eissport-Eldorado wird.

Die neue Eishalle südlich der HTC-Eishockey Halle in Ferlach steht ganzjährig zur Verfügung, verfügt über zehn Kabinen, welche an Teams vermietet werden können sowie zwei Großkabinen für Nationalteams. Ergänzt wird das Angebot durch Regenerationsbereiche mit Sauna samt Entmüdungsbecken. Die neue Eishalle in Ferlach bietet Platz für rund 400 Zuschauer, davon 200 Sitzplätze und ist mit einer zusätzlichen Kältemaschine und einer weiteren Photovoltaikanlage ausgestattet.

Das Gebäude ist von Architekten Ronacher in Massivbauweise geplant, wird von Lieb Bau Weiz ausgeführt und besteht aus neun bogenförmigen Fachwerkträgern, welche das Hallentragwerk bilden. Diese Fachwerkträger bestehen wiederum aus Brettschichtholz, welche mit rund 6.000 kg Stahlteilen zu einer Spannweite von fast 40 m gefügt wurden.

Die ins Auge stechende Konstruktion wurde am Standort der HASSLACHER Gruppe in Hermagor komplett vorgefertigt und als Fertigteil auf die Baustellen nach Ferlach geliefert. Zudem wurden sieben Transporte für rund 350 m3 Brettsperrholz benötigt. Das Brettsperrholz in Industriesichtqualität fand im neu gebauten Kabinentrakt seine Anwendung als Wand- und Deckenbauteile.
Zwischen der bestehenden und er neuen Halle wurde ein Bindeglied als optische Unterbrechung eingefügt, um die beiden Hallen auch gestalterisch klar voneinander zu trennen.