HASSLACHER Gruppe

beteiligt sich an urb-x

Die HASSLACHER Gruppe hat sich an urb-x, einem aufstrebenden Urban Innovations-Start-up, strategisch beteiligt. Das in der Schweiz beheimatete Unternehmen entwickelt intelligente Rad-Highways als nachhaltiges Hightech-Bausystem zur Erstellung leistungsfähiger und sicherer Radschnellwege für den urbanen Raum. Das Grundprodukt dazu ist der nachhaltige Rohstoff Holz.

Als führende Holzindustrie mit langjähriger Erfahrung ist die HASSLACHER Gruppe bekannt für ihre hochwertigen Holzprodukte und das Engagement für Nachhaltigkeit in der Bauindustrie. Die Beteiligung an urb-x markiert einen bedeutenden Schritt in der Unterstützung nachhaltiger städtischer Entwicklungen und verdeutlicht das Engagement beider Unternehmen für innovative Lösungen in der Bauindustrie. urb-x zeigt das große Potenzial, dem nachhaltigen Rohstoff künftig auch im Infrastrukturbau viel stärkeres Gewicht zu geben.

Modulares System mit ausgeklügelter Technik

Die Rad-Highways bestehen aus Holz-Leichtbauelementen, welche auf Stahlstützen ruhen. Die Primär- Tragkonstruktion stellt sich in Form eines Hohlkastensystems dar. Die eigentliche Fahrbahn besteht aus einem
Rippenplattenelement und wird werkseitig mit einer Anti- Rutschbeschichtung werkseitig versehen. Heizelemente sorgen im Winter für eine eis- und schneefreie Fahrbahn. Die Energie dafür liefern die Seitenbegrenzungen, welche mit Solarpaneelen bestückt sind. Darüber hinaus ist es möglich, die Rad-Highways mit einer begrünten Überdachung vor Witterung zu schützen. Zudem sind die Highways mit einer integrierten Intelligenz ausgestattet, bestehend aus Sensoren und Steuercomputern, wodurch die Sicherheit erhöht und die Wartungskosten reduziert werden. Ein Leitsystem optimiert den Verkehrsfluss und kann potenzielle Gefahren und Störungen auf der Fahrbahn anzeigen.

Vorgefertigte Hohlkastenelemente erhöhen Nachhaltigkeit

Die Holzelemente sind jeweils 20 m lang und 2 m breit. Für Kurven werden trapezförmige Elemente unterschiedlicher Längen zusammengefügt. Für den einfachen Aufund potenziellen Abbau des Highways sind alle Tragelemente mit einer standardisierten Kupplung ausgestattet, welche die Verbindung zum nächsten Element sowie zur Stütze ermöglicht. Durch die Hohlkastenform der Holzelemente ist es nicht nur möglich, die wesentliche Infrastruktur für die Highways selbst unterzubringen, sondern beispielsweise auch Glasfaserkabeln zu verlegen. Um die bestmögliche Sicherheit und Versorgung der Radfahrer zu gewährleisten, können die Rad-Highways von Standard-Krankenwagen und -Straßenreinigungsmaschinen mit einem Gewicht bis 5 t befahren werden.

Dank dem hohen Vorfertigungsgrad ist ein rasches Aufstellen mit geringer Beeinträchtigung des Verkehrs und der Anwohner möglich. Laut Angaben von urb-x können 100 bis 250 m Strecke pro Woche erstellt werden. Und auch in Sachen Nachhaltigkeit punkten die Rad-Highways: Gegenüber einer Bauweise in Stahl und Beton errechnete urb-x eine Einsparung von 3000 t CO2/km Strecke. Durch die Stromproduktion mittels Solarpaneelen können zudem 100 t CO2/Jahr und km Strecke gespart werden. Durch die Bauweise auf schlanken Säulen wird darüber hinaus der Landverbrauch bzw. die Bodenversiegelung deutlich reduziert.

Nachhaltige Partnerschaft

„Wir haben große Freude daran, mit der HASSLACHER Gruppe einen Partner mit führender Produktionskompetenz und einer klaren strategischen Vision zu gewinnen“, so Klaus Kirchmayr, CEO von urb-x. „Unser Fokus liegt nun darauf, unser Produkt in ganz Europa für die ersten Projekte bekannt zu machen. „urb-x bietet mit seinen Rad-Highways eine echte Revolution im städtischen Radverkehr. Der nachwachsende Rohstoff Holz ist noch dazu ein zentrales Element in der Mission unserer beiden Unternehmen, mittels dem wir innovative Produkte und Lösungen für die Herausforderungen moderner Städte schaffen“, so Christoph Kulterer, CEO und Eigentümer der HASSLACHER Gruppe. „Wir freuen uns, gemeinsam mit urb-x innovative, nachhaltige und zukunftsweisende urb-x-Projekte in städtischen Umgebungen zu realisieren, um damit auch dazu beizutragen, Städte lebenswerter und nachhaltiger zu gestalten.“

v. l. n. r.: Christian Siller (General Counsel, Head of Legal/Compliance/M&A, HASSLACHER Gruppe), Hannes Höhmüller (CFO Hasslacher Gruppe), Klaus Kirchmayr (CEO urb-x), Christoph Kulterer (CEO und Eigentümer HASSLACHER Gruppe), Bálint Csontos (COO urb-x), Arthur Walch (GF Engineering & Vertrieb, HASSLACHER Building Solutions GmbH), Dr. Beat Oberlin (Verwaltungsratspräsident) und Markus Stokar (künftig Mitglied des Verwaltungsrats von urb-x) auf der Teststrecke von urb-x. © HASSLACHER Gruppe | urb-x